Freundschaften

 

Durch Manni lernte dessen Klassenkameraden Uwe "Grufti" kennen.
Grufty war im Besitz des "Real Thing".





Den C64 kannte ich bis dato nur aus dem Quelle- bzw. Ottokatalog oder vom Kaufhof.
Man, was habe ich damals oft in dieses Katalogen rumgeblättert (Nein, nicht auf den Damen-Unterwäscheseiten :) )



            

(Anklicken zum Vergrößern und man achte mal auf die Preise...  Vorsicht für die Jüngeren, es handelt sich natürlich um DM-Preise)


Grufti hatte ein eigenes großes Zimmer und hatte einen Fernseher mit einer 70er Farbröhre. Er schaltete also den C64 und Fernseher an und zum ersten Mal sah ich den eigentlichen Startbildschirm (zur Abwechslung mal in Farbe :) )



damals war dieser "Blue Screen" eine Wohltat, ein Blau, dass man gerne auf dem Monitor/Fernseher sah.
Im Gegensatz zu dem heutigen "Blue Screen" von Windows *g*


 





Ich war zwar etwas verwundert, als er eine normale Audiokassette  nahm und in einem augenscheinlichen Kassettenrekorder steckte, auf dem "Commodore" stand.
Eine Floppy konnte ich nirgendwo erkennen.
Offensichtlich war dieser "Rekorder" mit dem C64 verbunden (was es damit auf sich hatte, folgt weiter unten).








Grufti tippte also etwas auf der Tastatur ein:




anschließend drückte er auf dem Rekorder die "Play"-Taste, der Bildschirm wurde hellblau und das Laufband des Rekorders lief.



nach einer Weile (mir kam es für damalige Verhältnisse wirklich nicht lange vor) erschien dann das Spiel, dass mich u.a. auf dem C64 in seinen Bann zog:
Ich hatte es natürlich auch schon bei Manni gezockt.







International Karate:
Die zwei Kämpfer stehen vor einem malerischen Hintergrund. Sie sind wunderbar animiert und der Hintergrund bietet gute Abwechslung mit einigen bekannten Schauplätzen. Etwas hinter den Kämpfern steht der Schiedsrichter der in kleinen Sprechblasen seine Kommentare abgibt.



Angetan hatte es mir vor allem die Grafik (Archer Maclean) und die Musik vom C64 Musik-Giganten der ersten Stunde: Rob Hubbard:
Ok ok, manch einer von euch wird jetzt lachen...
Pixelgrafik und Mono-Piep-Sound.
Denkste...
Damals in den 80ern war das eben das Non-Plus-Ultra.
Der Sound meiner Jugend stammt vom C64.
Bis zur Abenddämmerung spielten wir noch diverse andere Games....(
Beach Head, Ghost´n Goblins etc.)

Ich wäre am liebsten gar nicht mehr nach Hause gefahren...
Legendär an dieser Stelle der Satz von Gruftis Vater, der gegen späten Abend ins Zimmer kam und sagte: "Sag mal Toddy, haste kein Zuhause?"

Diesen Satz höre ich von Grufi heute noch, wenn wir uns mal irgendwo treffen und er später dazu kommt.


 

Durch Manni lernte ich Cosowi kennen, der ebenfalls im Besitz eines C64 war.
Letztendlich wohnten wir alle in unmittelbarer Nachbarschaft.
Durch Cosowi habe ich dann kurze Zeit später einen Faible für die Demoszene bekommen und interessierte mich für Grafiken/Sounds und sämtlichen Kram, die der C64er konnte.

Legendär auch die durchgezockten Nächte mit Cosowi und Hans-Jürgen mit dem Spiel
Kaiser auf dem C64,

 

    

 

sowie sehr lange Abende/Nächte ein wenig später auf dem Amiga mit Ports of Call und Defender of the Crown.

 

 

 

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